Wegeführung

Wegeführung – koordiniert & sicher durch den Garten

Ein strukturierter Gartenweg erfüllt funktionale und gestalterische Aufgaben. Er ermöglicht eine sichere Begehbarkeit, schützt die Vegetation und trägt zur Gliederung des Außenbereichs bei. Die fachgerechte Wegeführung berücksichtigt dabei sowohl ästhetische als auch praktische Aspekte – von der Planung über die Auswahl geeigneter Materialien bis hin zur Pflege und Unkrautvermeidung.

Planung – wie soll die Wegeführung aussehen?

Eine durchdachte Wegeführung verleiht dem Garten Struktur und verbindet funktionale Anforderungen mit gestalterischen Überlegungen. Zunächst wird erfasst, welche Bereiche regelmäßig genutzt werden – etwa der Zugang zum Haus, die Terrasse, das Gartenhaus oder der Kompostplatz. Diese Punkte sollten über gut begehbare Hauptwege miteinander verbunden sein.

Je nach Gartenstil kann der Verlauf der Wege unterschiedlich ausfallen. Gerade Linien wirken klar und modern, geschwungene Wege lockern das Bild auf und lassen sich gut in naturnahe Gärten integrieren. Auch das Gelände sollte bei der Planung berücksichtigt werden – etwa vorhandene Höhenunterschiede, Bäume oder Beete, die in die Wegführung eingebunden oder umgangen werden müssen.

Die Breite des Weges hängt von seiner Funktion ab. Hauptwege sollten ausreichend Platz für zwei Personen oder Gartengeräte bieten, während Nebenwege schmaler ausfallen dürfen. Eine harmonische Einbindung in die Gesamtgestaltung sorgt dafür, dass der Weg nicht nur funktional ist, sondern auch optisch überzeugt.

Vorbereitung – Boden & Ausstattung

Die Vorbereitung des Untergrunds ist entscheidend für die Stabilität und Langlebigkeit eines Gartenwegs. Zunächst wird der geplante Verlauf markiert und der Boden entlang dieser Linie ausgehoben – je nach Material und Aufbau meist 20 bis 40 Zentimeter tief. In feuchten oder lehmigen Böden empfiehlt sich eine zusätzliche Frostschutzschicht aus grobem Schotter, um Staunässe und Frostschäden vorzubeugen. Anschließend wird eine Tragschicht aus Schotter oder Mineralgemisch eingebracht und lagenweise verdichtet. Sie sorgt für einen tragfähigen Untergrund und verhindert spätere Setzungen. Eine leichte Querneigung ermöglicht den Wasserabfluss. Je nach Belagsmaterial ist auch eine zusätzliche Ausgleichsschicht – etwa aus Sand oder Splitt – erforderlich.

Für die Umsetzung werden grundlegende Werkzeuge benötigt: etwa zum Ausheben des Bodens, zum Verdichten der Schichten und zur exakten Ausrichtung der Wegbegrenzungen. Auch Materialien wie Randsteine oder Metallprofile gehören zur Grundausstattung, um den Weg seitlich zu fassen und ein Verschieben des Belags zu verhindern.

Umsetzung – Besonderheiten der Wegeführung beachten

Die bauliche Umsetzung der Wegeführung richtet sich nach dem gewählten Belagsmaterial. Für Kies- und Splittwege wird auf die Tragschicht eine etwa 5 cm starke Schicht aus dem gewählten Material aufgebracht. Aufgrund der kantigen Struktur bietet Splitt eine bessere Verzahnung als Kies und damit eine höhere Stabilität.

Bei Pflaster- oder Plattenwegen folgt auf die Tragschicht eine Ausgleichsschicht aus Feinsplitt oder Sand, auf der die Steine im gewünschten Verband verlegt werden. Die Fugen werden anschließend mit Sand oder Fugenmörtel verfüllt. Fugenmörtel auf Kunstharzbasis verhindert zusätzlich das Eindringen von Unkrautsamen und ist wasserdurchlässig.

Rindenmulchwege eignen sich besonders für naturbelassene Gärten. Bei sandigen Böden genügt eine einfache Mulde, bei lehmigen Böden ist eine zusätzliche Drainageschicht notwendig. Rindenmulch muss regelmäßig aufgefüllt werden, da er sich mit der Zeit zersetzt.

Materialen – Holz, Stein, Beton oder Sand?

Für die Wegeführung kommen viele verschiedene Materialien in Frage. Die Wahl des Belagsmaterials hängt dabei von funktionalen Anforderungen, gestalterischen Vorlieben und dem Pflegeaufwand ab. Aus ästhetischen Gründen bietet es sich grundsätzlich an, die Wege einheitlich zu gestalten und dasselbe Material zu verwenden. Eine Kombination von Materialen für verschiedene Wegabschnitte ist allerdings auch möglich und kann elegant umgesetzt werden.

  • Naturstein gilt als besonders langlebig, witterungsbeständig und optisch ansprechend. Die Verlegung erfordert jedoch Fachkenntnisse und ist kostenintensiv.
  • Betonpflaster ist pflegeleicht, robust und in vielen Farben und Formen erhältlich. Es eignet sich für moderne, klare Gestaltungen.
  • Kies und Splitt sind flexibel und kostengünstig, jedoch nicht barrierefrei. Sie eignen sich besonders für Nebenwege und locker gestaltete Gärten.
  • Holz bietet eine natürliche Optik, benötigt jedoch eine stabile Unterkonstruktion und regelmäßige Pflege zum Schutz vor Verrottung.
  • Rindenmulch ist ökologisch und optisch unauffällig, eignet sich jedoch nur für gering belastete Wege und muss regelmäßig erneuert werden.

Unkraut vermeiden

Unkraut zwischen Gehwegplatten oder in wasser- und luftdurchlässigen Belägen wie Kies und Splitt ist nicht nur ein optisches Problem, sondern kann auch die Nutzbarkeit von Gartenwegen beeinträchtigen. Um das Wachstum unerwünschter Pflanzen dauerhaft zu verhindern oder zumindest zu minimieren, sind sowohl bauliche Vorkehrungen als auch regelmäßige Pflegemaßnahmen erforderlich.

Bereits beim Anlegen des Weges kann mit der richtigen Bauweise viel erreicht werden. Ein Unkrautvlies unter der Tragschicht verhindert, dass sich Pflanzen von unten durch den Belag schieben. Fugenmörtel oder spezieller Fugensand mit unkrauthemmenden Eigenschaften erschwert zusätzlich das Eindringen von Samen in die Zwischenräume.

Trotz aller vorbeugenden Maßnahmen lässt sich Unkrautwuchs nicht immer vollständig vermeiden. Für die Entfernung und Pflege stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Mechanisches Entfernen: Regelmäßiges Auskratzen mit einem Fugenkratzer oder Abflammen mit einem Unkrautbrenner entfernt unerwünschten Bewuchs wirkungsvoll, ohne den Belag zu beschädigen.
  • Hochdruckreiniger: Besonders bei Pflasterwegen kann ein Hochdruckreiniger helfen, Fugen von Moos, Algen und Unkraut zu befreien. Dabei ist auf ein maßvolles Vorgehen zu achten, um das Fugenmaterial nicht auszuspülen.
  • Nachsanden der Fugen: Durch das regelmäßige Nachfüllen von Fugensand bleiben die Fugen geschlossen, wodurch weniger Licht und Nährstoffe eindringen können – das erschwert das Keimen von Samen.
  • Mulch oder Splitt auffrischen: Bei Wegen aus Rindenmulch oder Splitt sollte das Material in regelmäßigen Abständen ergänzt werden, um die Schutzschicht aufrechtzuerhalten.
  • Unkrauthemmende Fugenmaterialien verwenden: Fugenmörtel auf Kunstharzbasis oder stabilisierter Fugensand sind wasserdurchlässig, verhindern aber weitgehend das Eindringen von Pflanzen und bieten einen dauerhaften Schutz.

Roosen Garten- und Landschaftsbau – Wir machen Gärten für Genießer!

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